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Doppelbiografie

Erotische Feldarbeit

Woran misst man eine Feministin? An ihren eigenen Taten. Die Doppelbiografie der Schweizer Frauenrechtlerin Iris von Roten und ihres Mannes fördert Erstaunliches zutage.

Julian SchüttJulian Schütt
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10.05.2007
«Die Weltwoche verrät ihre eigene Geschichte», meinte kürzlich eine ehemalige Redaktionskollegin. Wie könne man weiter in diesem Blatt arbeiten, das einst die Frauenrechtlerin Iris von Roten wiederentdecken half und inzwischen einem verantwortungslosen Antifeminismus huldige. Zum Vorwurf des Geschichtsverrats und der Frauenverachtung nur so viel: Jahrelang staubten auf der Weltwoche-Redaktion einige Kartonschachteln vor sich hin. Sie enthielten Hunderte von Briefen, die sich eine gewisse Iris Meyer und ihr späterer Mann Peter von Roten geschrieben hatten. Es handelte sich um Überreste der Recherche von Yvonne-Denise Köchli, deren Porträt «Eine Frau kommt zu früh – Das Leben der ...
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