Als der Krieg verloren war, im November 1918, blieben die deutschen Schriftsteller stumm. In den vier Jahren zuvor hatte es sich anders angehört. Zahlreiche Dichter ersten und zweiten Ranges, Thomas Mann vorneweg, leisteten ihren «Kriegsdiens ...
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Remarque war mein Lieblingsautor.
Drei Kameraden, liebe deinen Nächsten, Arc de Triomphe, Schatten im Paradies, der schwarze Obelisk, der Funke Leben, Zeit zu leben Zeit zu sterben - - wenn man diese Bücher gelesen hat, v. A. die 2 letztgenannten, vergeht einem jede Kriegslust.
Remarque ist von jeher einer meiner liebsten Autoren gewesen. Seine Bücher sind alle sehr tiefgründig, tragisch und absolut lesenswert: "Drei Kameraden"; "der Himmel kennt keine Günstlinge"; "der schwarze Obelisk"; "der Funke Leben" und noch einige mehr. Schade, dass nicht alle verfilmt wurden, oder nur in englisch und kaum erhältlich.
«Im Westen nichts Neues» war das erste richtige Antikriegsbuch. Es hat der Welt tatsächlich nichts genützt, weil es von zu Vielen nicht gelesen wurde. «Der Weg zurück», quasi die Fortsetzung, zeigte ebenso eindrücklich, wie die Überlebenden der Westfront nach dem Krieg, kaum älter als 20, als völlig desillusionierte, entmenschlichte Menschen die Rückkehr in eine zivilisierte Gesellschaft versuchten. Manche schafften es, andere nicht. Heute sind wir keinen Schritt weiter, das ist bedenklich.
Ich denke, die Schlussfolgerung von Brenner ist etwas überzogen und unrealistisch. Kriege bedeuten viel, viel Geld. Das lassen sich die daran profitierenden Kreise nicht so leicht nehmen. Die USA ist seit ihrer Gründung 1776 nur wenige Jahre nicht in kriegerische Handlungen verwickelt gewesen. Think about that!!
Guter Artikel, danke PJ Brenner. Eine Bemerkung… „und wer weiss, ob es der letzte (Krieg) war“. Der letzte Krieg wird es sein, wenn die Menschheit vernichtet wird und das wollen wir nicht hoffen !! Ich bin nicht mal 60 und habe die letzten 2 Weltkriege nicht erlebt, aber Kriege ?!? Korea, Vietnam, Cambodgia, fast überall in Schwarz-Afrika, dann Iran/Irak, Afghanistan, Srilanka, Golfkrieg, Syrien, Lybien, Äthiopien, Peru, Ex-Jugoslavien …
Scheint das einzige Konstant zu sein.
Ob es einen großen Antikriegsroman über den 2014 im Donbass begonnenen Krieg der Ukraine gegen Russland geben wird? Über das Leben und sinnlose Sterben der sich so ähnlichen Menschen auf beiden Seiten der Front?
Und Sie glauben,das würde etwas nutzen? Ich habe 2014, 100 Jahre nach dem Beginn von WKI "im Westen nichts Neues" und "Die nackten und die Toten" (zu WKII) von Norman Mailer gelesen, Bücher, wie sie eindrücklicher kaum sein könnten. Zum Thema des Grauens der Kriege ist eigentlich schon alles gesagt. Es muss kaum noch etwas hinzugefügt werden. Aber die Baebocks, Hofreiters und Konsorten haben wohl nichts davon verstanden.