Dass männliche und weibliche Gehirne nicht identisch sind, ist längst bekannt. Doch nun kommt die junge Forscherin Elena Brivio zum Schluss, dass die Unterschiede viel grösser sind, «als bisher angenommen wurde». Brivio ist eine Spezialistin auf dem Gebiet der Geschlechtsunterschiede bei Stress. Im Labor konnte sie anhand von Versuchen zeigen, dass die Gehirnzellen von männlichen und weiblichen Mäusen unterschiedlich auf Stress reagieren. Vorerst sei das zwar bei Menschen nicht nachgewiesen worden, schränkt die Neurobiologin ein. «Aber die Konsequenzen sind bereits klar», ist die dreissigjährige Italienerin überzeugt.
Erkenntnisse für die Pharma
Die Abweichunge ...
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Nicht nur die Gehirne sind nicht identisch. In der Medizin kennt man schon länger die unterschiedliche Symptomatik z.B. in der Kardiologie, aber auch das unterschiedliche Ansprechen auf bestimmte Medikamente.
Fakten aus der Biologie, die einige Zeitgenossen absolut nicht anerkennen wollen.
Es gab zu diesem Thema schon früher Studien. So konnte man feststellen, dass Frauen im Stress dazu tendierten, altruistischer zu werden und auch andern zu helfen, während Männer aggressiver und egoistischer reagierten. Frauen suchen so Verbündete, während Männer eher Einzelkämpfer wurden. Biologisch macht das auch Sinn, da Frauen ja oft nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Kinder durch die Krise (oder den Stress) bringen müssen.