Fast zwei Monate lang verkroch sich James Joyce Anfang 1910 in seiner abgedunkelten Wohnung in Triest. Hals über Kopf war er, wie er später in einem Brief erzählte, am 2. Januar von Dublin aufgebrochen, weil das irische Wetter seinem Augenleiden übel mitgespielt hätte. Dass er die Rückreise nach Triest «mit schwarzen Bandagen über beiden Augen» angetreten hatte, klingt dabei wie ein böser ironischer Schlussakkord zum vorangegangenen Irland-Aufenthalt. Denn die Mission, die den Schriftsteller für einige Wochen in seine frühere Heimat geführt hatte, galt ganz dem neuen visuellen Leitmedium: dem Film.
Im Herbst 1909 glaubte Joyce, der sich in Triest mehr schlecht als recht mit En ...
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