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Etikettenschwindel für die Bauern

Die Revision des Direktzahlungssystems für die Landwirtschaft sollte ein grosser Wurf werden. Herausgekommen ist eine Zementierung des derzeitigen Systems. Die Schweizer Bauern werden auch in Zukunft aus dem Subventionstopf schöpfen wie keine andere Berufsgruppe. Von Carmen Gasser

Markus SchärMarkus Schär
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10.03.2011
Bauer müsste man sein, kommt einem unvermittelt in den Sinn, liest man den Subven­tionskatalog des Bundesamts für Landwirtschaft. Kaum ein bäuerlicher Handgriff, der nicht abgegolten wird. Da finden sich Anbaubeiträge für Kartoffeln, Mais und Zucker­rüben, nebst Hangbeiträgen, Beiträgen für biolo­gischen Landbau und Rebflächen. Der ­regelmässige Auslauf ­eines Huhnes im Freien darf mit 280 Franken in Rechnung gestellt werden, für ein Schwein gibt es 155 und für ein Rind 180 Franken. Eine besonders tierfreundliche Stallhaltung summiert sich pro Huhn auf 280 Franken, pro Rind auf 90 Franken. Dafür darf das Rind dann neben ­anderen Wohl­taten auf einer körpergerechten, v ...
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