Ein Gespenst geht um in Europa: das Gespenst des wiedererwachenden Nationalismus. Nach dem französischen «non» zur EU-Verfassung und wohl noch stärker nach dem holländischen «nee» (mit dem bei Redaktionsschluss fest gerechnet wurde) durchzittert die Kommentarspalten europäischer Zeitungen die Befürchtung, die europäische Integration könnte zum Stillstand kommen, langfristig gar zerfallen. Die Brüsseler (Selbst-)Beschwichtigungsrhetorik – alles im Griff, es geht weiter wie gehabt! – wirkt dagegen wie Pfeifen im Wald. Droht die wichtigste Lektion der europäischen Geschichte, die Ächtung des aggressiven Nationalismus, tatsächlich vergessen zu gehen im grossen Getümmel kleinl ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.