Abermals forschen Intellektuelle nach der Identität Europas. Der jüngste Versuch wurde am letzten Wochenende unternommen von den renommierten Hochschulphilosophen Jürgen Habermas und Jacques Derrida, die in einer gemeinsam unterzeichneten Feuilletonkampagne die «Wiedergeburt Europas» feiern. Sekundiert von Kollegen wie Richard Rorty, Adolf Muschg und Umberto Eco fantasieren sie in mehreren Zeitungsartikeln das Wunschgebilde einer zum Superstaat verdichteten EU herbei.
Grundsätzlich geht es um die Abgrenzung gegen den «hegemonialen Unilateralismus» Washingtons. Die Ur-Kränkung soll kompensiert werden, die auch dadurch entstanden ist, dass die Amerikaner ihren Feldzug gegen den Irak ...
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