Menschen streben nach Anerkennung. Wörter sind da nicht anders. Sie wollen beachtet werden. Die Rede ist von einem Wort, das nach oben will. Von einem Duden-Eintrag wagt es gar nicht zu träumen. Eine Zeile in einem schweizerischen Wörterbuch würde ihm reichen. Richten wir den Scheinwerfer auf das Wort «fadengerade», das recht häufig in den Zeitungsspalten auftaucht.
Das Wort steht schon im Wörterbuch der Brüder Grimm als Synonym von «schnurgerade»: «ein gewebe fadengerade, dem faden entlang durchschneiden». Aus dem «Lexikon der Hausfrau» (Berlin, 1932): «Aufhängen der Wäsche. Jedes einzelne Stück muss fadengerade aufgehängt werden.» Der Begriff «fadengerade» ist beim ...
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