Es waren wohl die ungemütlichsten Stunden im bisherigen Leben von Iris Bohnet. Die Professorin für Verhaltensökonomie an der Harvard Kennedy School, Verwaltungsrätin der Credit Suisse seit 2012, musste sich an der letzten Generalversammlung der ruinierten Traditionsbank etliches anhören. Ein Luzerner Kantonskollege, der sein ganzes Berufsleben für die CS gearbeitet hat, sprach sie an der Versammlung direkt an: «Übernehme Verantwortung für das, was du tust oder unterlässt.» Auch wurde Bohnet vorgerechnet, dass sie als CS-Verwaltungsrätin mehrere Millionen Franken eingesteckt habe – und eine solche Summe sei ihre Gesamtleistung bei weitem nicht wert.
«Die zehn Gebote ...
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Die Wunderfrau wird natürlich nie zur Rechenschaft gezogen werden können. Wie auch...
Hoffentlich sieht sie wenigstens ein, dass sie hier versagt hat. Und schämt sich dafür auch etwas. Das wäre das Mindeste. Auch wenn's nachträglich null und nix und niemandem nützt.
Grandios gescheitert, leider zu Lasten der der CS Aktionäre!
Hochmut kommt vor dem Fall.
Offensichtlich gibt es verschiedene Arten von Intelligenz. Das wird immer deutlicher und zwar überall. Viele studierte Experten verfügen oft über einen "Tunnelblick", was sie in andern Disziplinen dann jämmerlich scheitern lässt. Leider trifft das auch auf viele Akademiker und Politiker zu. Ideologie und Selbstüberschätzung werden dann zur Stolperfalle.
Oder wie Köppel sagt: es gibt zu viele Studierte und zu wenig Gescheite. Die Diskrepanz ist unter den Politikern am ausgeprägtesten. Wir Alten mit Lehre hatten beim Start ins Berifsleben zwar keine schwülstige Titel aber dafür praktischen und gesunden Menschenverstand!
Und eine Berufslehre bleibt weiterhin eine vernünftigere, effizientere, weil praktisch viel brauchbarere Ausbildung als ein (nicht naturwissenschaftliches!) Studium. Vor allem in Kombination mit späterer Fachhochschulausbildung.
Bei naturwissenschaftlichen Berufen wie Arzt, Ingenieur, Physiker, Chemiker u.v.m. liegt die Sache natürlich anders.
Dort gibt es aber auch zu viele ausgebildete Eingebildete.
Richtig!
Diesen Menschenverstand, der zudem menschlich ist, vermisse ich weitherum in Politik, Medien, Lehrkörpern und Justiz.
Hier :" DAS BESTE DEUTSCHLAND ALLER ZEITEN - Ulrike Stockmann, Markus Krall, Philip Hopf, Wolfgang Kochanek
" wird genau das diskutiert: dass akademisch Hochgebildete viel mehr dazu neigen, Ideologien zu verfallen und Diktaten von oben zu folgen als der "einfache Mann".( wie immer : nicht alle)
https://www.youtube.com/watch?v=d8Zt3Yg6qws&ab_channel=FAIRTALK
Überaus sehenswert.