Schon die Geburt war dramatisch, 1920, im westukrainischen Schtetl Tschetschelnyk, auf der Flucht ihrer jüdischen Eltern vor einem Pogrom. Es ging, über Hamburg, bis nach Brasilien, wo Clarice Lispector im heissen Nordosten aufwuchs. In einer Zeitungskolumne von 1970 erinnert sie sich an Fahrten zum Meer bei Recife. Mit dem Tram, um vier Uhr früh, täglich, mit nüchternem Magen, bevor der Vater zur Arbeit musste: «Ich sass ganz vorn auf der Sitzkante: Und mein Glück begann.» Langsam wird es hell, und «das bebende Licht der versteckten Sonne» versetzt das kleine Mädchen in Ekstase, ohne dass es das Wort schon kennt.
Die Zeitungskolumnen, die jetzt in der Nummer 81 der Zeitschrift Sc ...
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