Ein verkohltes Kind ohne Gesicht, daneben die Leiche seiner Mutter; ihr Unterarm ist verschwunden, der Oberarm zur Flosse verschmolzen. Fotografien wie diese – eines der wenigen existierenden Bilder vom Feuersturm auf Tokio – haben sich in Japans kollektivem Gedächtnis festgesetzt.
In der Nacht vom 10. März 1945 kamen etwa 130000 Menschen ums Leben – mehr als bei jedem andern Bombenangriff der Geschichte. Zwar wurde in Europa dieser Tage ausgiebig der Opfer der Bombardierung Dresdens gedacht, und man erinnert sich wohl an «Hiroshima» und «Nagasaki». Das Grauen hingegen, das den Atombomben über Japan vorangegangen war, ist weitgehend vergessen gegangen. Nicht so im Land selber: ...
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