Nein, diese Frau Fesch! Was für eine eingebildete Person. Die Erzählerin aus Brigitte Kronauers neuem Roman nennt sich eine «verkappte Menschenfeindin», vergeht aber vor Neugierde, wenn sie mal nicht mitbekommt, was sich abspielt unter ihren Reisegenossen, die sie im belgischen Seebad Oostende kennen gelernt hat. Dabei verpasst sie allen heimlich Spitznamen: Die schöne Italienerin, auf die alle Männer fliegen, nennt sie spottend – neidisch, Frau Fesch? – «Antilopenschnute», einen hinkenden Studenten, der ihr den Hof macht, «Unglückswurm». «Ballonköpfe» sind’s allesamt.
Sehr geschickt hat das die Hamburger Autorin eingefädelt. Fortwährend entlarvt die Erzählerin sich s ...
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