Es ist ein Mittwoch im Dezember, kurz nach elf Uhr. Wie immer tagt die sogenannte Risiko AG in einem nüchternen Seminarzimmer im Zürcher Stadtkreis 4, durch dessen Fenster der Blick direkt auf die hässlichen Hochhäuser des Locherguts fällt. Vierzehn Männer und Frauen – Psychologen, forensische Psychiater, zwei Praktikanten – sitzen in einem engen Kreis auf Stüh- len, einige Unterlagen vor sich auf dem Boden oder auf den Knien, diverse Handys griffbereit daneben – für alle Fälle. Die Stimmung ist aufgeräumt, denn heute präsentiert der Chef einen, wie er einleitend feststellt, «höchst interessanten Fall», eine «querulatorische Geschichte, die bereits neun Bundesordner fül ...
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