Unser Fach», bekannte David Shakov, ein Gründervater der klinischen Psychologie, «hat einen Hang zur Unbescheidenheit.» Es verspreche mehr, als es halten könne, und lobe ungeprüfte Massnahmen lauthals über den grünen Klee.
In der Tat: Die grosse Mehrheit aller Psychotherapeuten schätzt ihre eigenen Fertigkeiten als «weit überdurchschnittlich» ein, eruierte kürzlich der US-Psychologe Scott Lilienfeld bei einer Erhebung unter Branchenkollegen. «Kaum einer will wahrhaben, zu den unteren fünfzig Prozent zu gehören.» Dabei krankt just die Psychotherapie, das Zugpferd der Psychobranche, an einem pein ...
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Und trotzdem stelle ich fest, dass die Coronazeit viele in Depressionen gestürzt haben. Aber ansonsten halte ich von der Resizilierung mehr. Viele können sehr wohl Tiefschläge verarbeiten und machen viele Pseudopsychologen überflüssig. Es scheint wirklich ein Arbeitsbeschsffungsmittel zu sein, nach deren Muster wohl jeder krank sein muss.