Ihre dogmatischen Prinzipien fassten sie in zehn Gebote zusammen, von denen das achte lautete: «Genrefilme werden nicht akzeptiert» – und wurden damit zu Häretikern der eigenen Lehre. Denn die Filme der dänischen Glaubensgemeinde «Dogma 95» sind allesamt Genrefilme. Als sei es nie ums Formale gegangen – Verzicht auf trickreiche Opulenz –, sondern ausschliesslich um den Inhalt: keine Krimis, keine Science-Fic-tion, keine Fantasy, keine Roadmovies, nur Beziehungsfilme, intime Erfahrungsfilme, exhibitionistisches Psycho-Katastrophenkino, fixiert auf Enthüllungen bürgerlicher Wertsysteme; Rollenverweigerungen in allen nur denkbaren Variationen.
Der Kopf der Bewegung, Lars von Trier ...
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