So ein Glück, dass ein paar Weinbauern den Hals nicht voll kriegen konnten – ihr Weisswein wäre fad und extraktarm gewesen, hätten sie ihn nicht mit einem Wundermittel in liebliche Spätlesen verwandelt. Im Februar 1985 kam heraus, dass in burgenländischen «Prädikatsabfüllungen» Diäthylenglykol – genau: der legendäre Frostschutz – gefunden worden sei. Im Juli warnte das deutsche Gesundheitsministerium vor dem Genuss österreichischer Weine, im August verboten die USA deren Import; Polen, Frankreich und Grossbritannien zogen nach. Der «Weinskandal» war perfekt. Die österreichischen Weinexporte gingen um 90 Prozent zurück.
Etwas Besseres konnte der österreichischen Weinwi ...
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