Schillers «Wilhelm Tell» gehört heute nicht mehr zur Pflichtlektüre in Schulen aller Stufen, und wer daraus zitiert, setzt sich dem Vorwurf eines rückwärtsgewandten Patriotismus aus. Wer sich aber die Mühe nimmt, den Text aufmerksam zu studieren, wird darin weit mehr entdecken als eine dramatische Inszenierung der Gründung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, in der nach dem damaligen Stand der Geschichtsforschung Mythen und Fakten in dichterischer Freiheit vermischt worden sind.
Man hat das Schauspiel zu Unrecht als männerlastige Verherrlichung eines mittelalterlichen Bauernaufstandes missdeutet, als einen Stoff, der sich höchstens noch ...
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