Daniil Trifonow: Silver Age. Deutsche Grammophon
Meine Begleitung hielt es damals im Festspielsommer 2019 nicht mehr aus, verliess in der Pause die Kirche, Tränen in den Augen. Es war zu viel des Guten: zu viel Ausdruck, zu gross die Abgründe, zu fordernd das Programm. Es war ein denkwürdiger Abend, der sich da am «Verbier Festival» ereignet hatte. Pianist Daniil Trifonow hatte kühn das 20. Jahrhundert durchschritten; bald mit brutaler Wucht, bald zärtlich flehend. Ausgehend von Alban Bergs Klaviersonate op. 1, ging die Reise via Ligeti, Stockhausen zu Corigliano.
Und dann, nachdem das Publikum um 22.15 Uhr erledigt zu seinen Füssen lag, ihn ...
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