Als dezent-clownesk könnte man sein Auftreten bezeichnen. Im museumsreifen Military-Look beschimpfte Gaddafi die Aufständischen als Drogenabhängige und Ratten. Er werde als Märtyrer sterben, sich der verrückt gewordenen Masse stellen. Eine sich überschlagende Stimme und fahriges Gezappel liessen Gaddafis makabren Fernsehauftritt vom 22. Februar als Wiederkehr von Peter Ustinovs Nero interpretieren, der in «Quo vadis» Rom anzünden lässt und dazu kläglich singt.
Der Hass auf das eigene Volk, «die Massen», erschütterte selbst Gaddafi wohlgesinnte Regierungschefs. Wie tote Fliegen fielen sie ab von ihrer arabischen Öl-Lichtgestalt der letzten Jahre. Dabei: Hätten sie nur Gadd ...
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