Wein ist Glaubenssache, sein Genuss eine subjektive Wahrnehmung. Daher das ganze kerzenilluminierte Brimborium, mit dem seine Priester (die Sommeliers) für die Gemeinde (uns) das Wunder inszenieren. Klar gibt’s auch objektivierbare Eigenschaften, zumindest haben sich die Kardinäle der Glaubenskongregation (die sogenannten Weinpäpste) auf ein paar geeinigt. Aber mit aller Eloquenz können die mir einen Wein nicht schönreden, der mir zum Beispiel einfach deshalb nicht schmeckt, weil ich einen miesen Tag hinter mir habe. Ich meine ja nur: Das meiste, was über Wein und also auch in dieser Kolumne behauptet wird, hat eine Kehrseite.
So ist noch kein Monat vergangen, seit ich mich über d ...
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