Die Frage stand schon lange im Raum. Öffentlich geäussert wurde sie Mitte der neunziger Jahre, als die Schweiz wegen ihrer Weltkriegsvergangenheit ins Kreuzfeuer jüdischer Kritik geriet. Damals wurden auch Stimmen laut, die von Versagen auf jüdischer Seite wissen wollten.
Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) wollte es genauer wissen und gab im Frühling 2001 beim Historiker Stefan Mächler eine Studie über die eigene Geschichte von 1933 bis 1945 in Auftrag. Sie sollte die Haltung des SIG gegenüber nationalsozialistischer Verfolgung und schweizerischer Flüchtlingspolitik untersuchen und klären, was es mit den Vorwürfen von mangelnder Zivilcourage und anpasserischem Ver ...
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