Dem Islam ist es im Gegensatz zum Marxismus gelungen, in der modernen Welt eine wahrhaft internationalistische Gesellschaft zu schaffen, in der die einigende Bindungskraft des Glaubens nicht verloren ging. Dies schreibt der Soziologe Ralf Dahrendorf in seinem gerade erschienenen Buch über die «Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung». Nicht das Individuum zählt, sondern die Glaubensgemeinschaft. Die luzide Einlassung dieses grossen liberalen Intellektuellen kommt zur rechten Zeit – während westliche und islamische Kultur im Streit um die Mohammed-Karikaturen aufeinander prallen. «Der Islam ist eine Religion, für die die Vorstellung der durch keine Ord ...
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