Francisco und Irene Flores, er 99, sie 89 Jahre alt, präsentieren mir stolz ihr kleines Häuschen. Die kahlen Wände bunt gestrichen, an der Decke sieht man den blanken Stein. Die kleinen Zimmer sind vollgestellt, an der Wand hängt ein Bild, darauf Jesus, am Kreuz hängend. Aus einer Schublade kramt Irene ein Foto von Pablo Escobar hervor, während sie stolz von ihm zu erzählen beginnt. Von ihm und seinen guten Taten, die er für die Leute hier im Viertel vollbracht habe.
Sie spricht von Escobar, als sei er der Enkel, der viel zu früh gestorben ist. Sie schwelgt in Erinnerungen an ihn, in Anekdoten – so verständnisvoll sei er gewesen, damals, als er in der Innenstadt von Medellín ...
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