Ich weiss nicht, was ich bin, was ich tue.» Es ist das juvenile Durcheinander der Hormone, das den Pagen Cherubino in Mozarts «Hochzeit des Figaro» in amouröse Abenteuer und geschlechtliche Wirrnisse treibt. Zwischen Gräfin, Zofe und Gärtnerstochter kann und mag er sich nicht entscheiden. Er selbst rennt in Frauenkleidern herum, und neuere Inszenierungen lassen sogar den notgeilen Musiklehrer dem knackigen Buben nachstellen.
Der freilich, pubertärer Schwerenöter zwischen Kind und Mann, wird von einer Frau gesungen, für gewöhnlich von einer Mezzosopranistin. In einer der populärsten Opern der Welt steckt also eine(r) im falschen Stimmkörper. Doch das Publikum ist mit d ...
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Die meisten Menschen mögen diesen Gender-Irrgarten nicht. Er führt zu Verirrungen, weil kein Anfang und kein Ende auszumachen ist. Die Pubertät, das hin und her in dieser Zeit, die wechselnden Gefühlslagen gehören zu dieser Zeit und müssen ausgestanden werden, um in die Erwachsenen-Welt zu gelangen. Mit einigermassen klaren Zielen und Visionen, die erfolgreiches Leben und Wirken erfordern.
Was man bei Mozarts Figaro an Inszenierung nicht sehen wird, dass ist eine Ersetzung des Grafen/Aristokraten durch einen der aktuellen Oligarchen (Soros, Cholokovski, Jeffrey Epstein, ...)
Die wohlgenährte Dame auf dem Foto hängt ihr Fähnchen nach dem Winde. Was macht man nicht alles, um seine Pfunde, Entschuldigung, ich meinte Pfründe, zu wahren.