Maurice Ravel ist der leuchtendste französische Komponist des20. Jahrhunderts und sein «Boléro» eine der meistgespielten Kompositionen. Jean Echenoz wiederum ist zurzeit einer der aufregendsten Schriftsteller Frankreichs. Sein neuer Roman «Ravel» spielt derart virtuos auf der biografischen Klaviatur, dass man Ungeheuerliches wie eine Selbstverständlichkeit hinnimmt, etwa wenn er schreibt, Ravel habe seinen «Boléro» selbst für ein Meisterwerk gehalten, aber gleichzeitig gesagt, wie schade es sei, dass das Stück überhaupt keine Musik enthalte.
Egal ob Ravel sich tatsächlich so geäussert hat, erheblich ist nur, dass ihm der Leser von Echenoz’ Roman diese Äusserung durchaus z ...
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