Die Analyse des SVP-Erfolges war schnell bei der Hand: Die Frustrierten und Doofen hätten der Schweizerischen Volkspartei zum Wahlsieg verholfen – oder wie sich der SRF-Hauspolitologe Claude Longchamp etwas gepflegter ausdrückte: «Bürger, die eher aus den unteren Bildungsschichten kommen». Longchamp, der Akademiker mit SP-Parteibuch, meint damit Menschen mit Berufsabschlüssen.
Das Ergebnis sei ein Votum der Angst gewesen, waren sich die medialen Lautsprecher einig, der Modernisierungsverlierer wählte rechts. Zudem verschärfe sich der Stadt-Land-Graben: Während das Land und die Agglomerationen bürgerlicher würden, akzentuieren sich die Städte links – selbstredend leben dort ...
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