Es herrscht Völkerwanderung. Über chinesisch Neujahr, heuer am 28. Januar, ist eine halbe Milliarde Menschen unterwegs, Wanderarbeiter und Studenten, die meisten mit dem Zug. Zum Laternenfest am 15. Tag des neuen Jahres, des Jahrs des Hundes, kehren sie in die Grossstädte zurück, auch der kleine Niu, ein 18-Jähriger aus der Provinz Hebei.
Ich treffe ihn auf dem hell erleuchteten Bahnhofplatz. Er ist mit einem von 16000 Extrazügen in Beijing angekommen, die Chinas überlastete Bahn über die Neujahrstage führt, erschöpft von den vielen Stunden ohne Sitzplatz. Neben ihm stehen seine Freunde, von denen sich einige zum ersten Mal in die Stadt verdingen, halbe Kinder noch, die mit roten W ...
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