Die Gegenwart ist ein dimensionsloser Moment. Ein Loch, durch das die Zukunft in die Vergangenheit gerissen wird, wie Friedrich Dürrenmatt einmal sagte. Schlichter formuliert die Folgerung daraus: Es gibt keine Gegenwart ohne Vergangenheit. In letzter Zeit sind die immer schon angestimmten Grabgesänge auf den Jazz mit dem Schlagwort von der «Historisierung» dieser Musik verbunden – als würde die Wertschätzung der Geschichte den Nerv für das Zeitgenössische betäuben! Ich für mein Teil bin jedenfalls dankbar dafür, dass zahlreiche auf Reeditionen spezialisierte Labels mir Musik zugänglich machen, die für mich seinerzeit nicht erreichbar war. «Zeitgenössisch» war sie in diesem ...
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