Als ich letzte Woche schon wieder von einer Diagnose hörte, wurde mir klar, dass in meinem Freundeskreis fünf Menschen unheilbar an Krebs erkrankt sind, während bei anderen, die Krebs hatten, in den letzten Jahren immerhin keine neuen Symptome aufgetreten sind. Man spricht hier in Italien gern von einer «Epidemie» und wartet mit ganzen Listen oft noch junger Opfer auf. Ja, hört man den Klatschmäulern zu, wundert man sich, dass überhaupt noch jemand am Leben ist. Als ich einmal scherzhaft meinte, ich hätte fast schon Schuldgefühle, dass ich gesund sei, wurde das nicht einfach als Geschmacklosigkeit abgetan. Im herrschenden Klima abergläubischer Angst hatte ich damit gleichsam den K ...
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