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Bild: Illustration: Fernando Vicente

Kurt W. Zimmermann

Glücksfall der Massenentlassung

Alle reden von Qualitätsjournalismus. Nur, was ist das? Zwei Zürcher Blätter im Vergleich.

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04.09.2024
Es war die grösste Massenentlassung in unseren Medien. Letzte Woche baute das Verlagshaus des Tages-Anzeigers neunzig Vollzeitstellen auf den Redaktionen ab. Weil viele Teilzeit arbeiten, werden über hundert Journalisten rausgeschmissen. ...
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26 Kommentare zu “Glücksfall der Massenentlassung”

  • hpch sagt:

    Ich bin seit bald 50 Jahren ein on/off-Tagiabonnent und bin gerade wieder mal kurz vor dem off. Ein Punkt, der mich dort massiv stört, ist die "Berichterstattung" über die Vorgänge im Ausland, die weitgehend von Autoren weitab vom Schuss und von Korrespondenten der SZ genährt ist. Da wird missionarisch Meinung als Information ausgeben.
    Was auch stört sind die stromlinienförmigen (zugelassenen?) Leserzuschriften. Aber da sieht es bei der WW noch viel enger aus.

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  • danone sagt:

    Da die linksgrüne Blase nichts von Wirtschaft versteht, steht auch nur dürftiges im Tagi drin. Insofern eine konsequente Ausrichtung auf die ahnungslose Zielgruppe.

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  • pimi17 sagt:

    Den Artikel finde ich ok, abgesehen von der Definition Qualitätsjournalismus. Gemäss dieser Definition kann ein Blatt, wie Sie es nennen, 100% erreichen, und trotzdem hat der Leser nicht die Information erhalten, um sich ein annähernd vollständiges Bild über wichtige Themen zu machen. Und darum ist für mich die Grundlage für den Artikel falsch. Man hat die 2 Blätter anhand von 4 Kriterien verglichen und der Tagi hat verloren, das wäre für mich der richtige Aufhänger.

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  • Hägar sagt:

    Es gälte, mehrere Medien zu konsumieren um sich ein breites Bild zu machen. Nach über 20 Jahren war 2009 bei mir schluss mit Tagi und habe nach dessen verfärbten Gegendarstellungen und Berichten im Zusammenhang mit der Minarett Initiative das Abo gekündigt. Bei der NZZ ginge es mir aktuell wohl gleich.

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  • ZEidgenosse sagt:

    Warum ist das Prädikat 'Qualitätsmedium' erstrebenswert? - Um systemtreu zu publizieren wird es nicht benötigt.

    Die 'Qualitäts-Journalisten' und ihre Medien nehmen ihren wichtigsten Auftrag seit langem nicht mehr wahr - kritische Betrachtung des Ist.

    Ausnahme: Weltwoche

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    • René Weiersmüller sagt:

      Laut dem publizistischen Leiter des Verlags sei die Massenentlassung ein Glücksfall, eine «Weichenstellung für den unabhängigen Qualitätsjournalismus». Wir können also zukünftig damit rechnen, dass missliebige Texte in den Kommentarspalten nicht mehr abgelehnt werden, selbst wenn diese anständig abgefasst sind und positive Aspekte enthalten – siehe Energiewende. Das machen übrigens auch SRF und der Blick. Das einseitige Filtern von Meinungen ist Desinformation gleichzustellen und anzuprangern.

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  • Peter L. sagt:

    Ist Qualitätsjournalismus überhaupt noch gewollt? Die "Leiharbeiter" des Journalismus sind doch viel billiger und einfacher zu manipulieren, bzw. zu unterdrücken. Auf der einen Seite gönne ich es den Journalisten, dass sie von ihrem hohen Ross absteigen müssen; um manchen ist es ehrlich schade; aber ob der Kosument NOCH etwas davon mitbekommt?!

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  • Da wär noch was sagt:

    Danke für diese klar strukturierte Systematik samt Bewertung.

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  • lisa8050 sagt:

    Diese Lobhuddelei für die NZZ ist völlig daneben. Ich sehe es in unmittelbarer Nähe, wie diese versiffte Zeitung die Denkweise von -eigentlich- intelligenten Menschen beeinflusst. Beide Blätter sind globalistisch gesteuerte und fremdfinanzierter Schund

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    • Senecia sagt:

      lisa8050 : Ich bin absolut einverstanden mit Ihnen. Die NZZ ist ein von Deutschen geführtes Nachrichten-Organ, welches glaubt, seine Leser erziehen zu können und ihnen ihren linken Siff aufdrücken zu müssen. Nie wieder ein Abo bei der NZZ!

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      • Liberaler sagt:

        @ lisa8050 und Senecia (wohl eher Senecia die Erbsenpflanze, als Seneca der Stoiker und Philosoph?). Ich freue mich, die schmutzige, nach Ihnen "versiffte" NZZ lesen zum können, empfinde die Zeitung weder "links" noch als "fremdfinanzierter Schund", sondern lasse mich gerne auf einem etwas gehobeneren Niveau informieren und lasse mich manchmal sogar in meiner Denkweise beeinflussen.

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        • Senecia sagt:

          Liberaler : Noch zu Ihrer Information, bei der Pflanze Senecio, von der ich tatsächlich meinen Nickname ableite, ist eine Sukkulente und hat nicht im Entferntesten etwas mit einer Erbse zu tun. Nicht einmal das richtig zu googeln, sind Sie offenbar in der Lagen!

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        • Senecia sagt:

          Liberaler : Leider hat man hier meine Replik an Sie zum Thema Erbse gelöscht! Zu dieser Beleidigung Ihrerseits hätte ich schon noch gerne etwas zu sagen gehabt, aber bekannterweise geht die Weltwoche bei der Netiquette nicht mit allen gleich um! Lesen Sie nur Ihre NZZ, sie passt hervorragend zu jemandem wie Ihnen! Soviel zu Ihrem Nickname "Liberaler". Ferner könnten Sie nicht liegen!

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        • pimi17 sagt:

          Darum sind Sie ja Liberaler. Wer sonst erträgt noch diese Zeitung. Und weil sich die Liberalen manchmal in der Denkweise beeinflussen lassen, ist der Liberalismus tot und die "Liberalen" hören sich an wie Sozialisten und politisieren auch so. Die Liberalen setzten sich mal für Freiheit und weniger Gesetze ein, heute tun sie das Gegenteil, halten sich aber für liberal und stimmen allem zu, was die Freiheit einschränkt.

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  • ich sagt:

    Wer liest denn noch Deep State Blätter??

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  • Sonusfaber sagt:

    Die NZZ ist ein abscheuliches, propagandistisches, rassistisches und kriegslüsternes Blatt, das seine Leser systematisch bevormundet und desinformiert, es jedenfalls (zumindest in Bezug auf Aussenpolitik) äusserst ungenau nimmt mit der Wahrheit. Die NZZ ist nur darum bemüht, sich bei den Mächtigen anzubiedern, koste es, was es kostet. Von Würde keine Spur. Die NZZ ist nicht das Papier wert, auf das sie gedruckt wird. Von wegen Qualitätsjournalismus ..

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  • maxmoritz sagt:

    Die Reduktion bei den Journalisten entspricht im Verhältnis wohl dem Rückgang bei den TA-Leser und Abonnenten. Doch eine Qualitätseinbusse wird dies kaum bedeuten, da noch weniger Qualität geht kaum noch!

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  • Benedikt sagt:

    Wer auch nicht schlimm, würde dieses linke Propagandablatt Tages-Anzeiger ganz von der Bildfläche verschwinden. Vor 20 Jahren veröffentlichte die NZZ noch sehr gute, sachliche und hochinformative Hintergrundberichte! Leider, leider vermisse ich auch bei der NZZ schon seit langem Artikel von guter investigativer Qualität . Für mich ist die NZZ zu einem Nato Propagandablatt verkommen! Daher investiere ich keinen müden Rappen mehr in solche MS Medien👍

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  • fmj sagt:

    Was ist «Debatte»? Was ist «Kultur?»
    «Tages-Anzeiger», die dicke Zeitung mit dem dünnen Inhalt.

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  • Idealist sagt:

    Den Tagi als langjähriger abonnent vor ca. 2 Jahren abbestellt, dafür die Weltwoche in's Haus geholt. Was für ein Gewinn generell! Dieser linke Tages-Anzeiger ist für einen gesunden Menschenverstand eine Qual. Kulturberreicherer statt Kultur. Weltwoche statt Tagesanzeiger! Woche für Woche kluge Inputs statt täglichen A-sozialen Stress...

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  • Real truth sagt:

    Top Artikel Herr Zimmermann, diese Faktenkonzentration versetzt einem Tagi-Leser wohl einen schweren Schlag, was nicht passiert, weil diese Leserschaft eher keinen Diskurs will und auch noch die WW liest.

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  • pirminmeier sagt:

    Unter Profi-Journalisten WW bleibt Zimmermann der Profi der Profis. Hintergrundwissen wie keiner bei den Öffentlichrechtlichen, Erfahrung, wenig ideologisch bei flächendeckendem nüchternen Durchblick in die journalistische Praxis. Bei Kritik v. Taginiedergang hat er die über Jahrzehnte von einem völlig unabhängigen kath. Theologen geleistete, jetzt auch nicht mehr existierende prima "Religions-Seite" vergessen, so gut geführt, dass man nicht gleicher Meinung sein musste, NZZ-Helbling ebenbürtig.

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    • Horribel sagt:

      "NZZ-Helbling" - das war im letzten Jahrtausend... Diese kleine Ergänzung, damit bei den Jüngeren keine falschen Vorstellungen über die aktuelle Qualität der Falkenstrass-Postille aufkommen.

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      • pirminmeier sagt:

        Helbling liegt lange zurück, war u.a. in Rom Korrespondent. Seine historische Bedeutung liegt in der Berichterstattung über das 2. Vatikanische Konzil, worüber er für eine freisinnige Zeitung einmalig sachlich und natürlich doch unabhängig berichtete. Wenig bekannt ist, dass seine wissenschaftliche Karriere mit Knochenarbeit in der Stiftsbibliothek St. Gallen gescheitert ist. Sein Projekt der Herausgabe des bedeutendsten St. Galler Textes des genialen Mönches Eckehart IV. erforderte Jahrzehnte.

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  • Jabberwocky sagt:

    Ich frage mich ohnehin, weshalb man einen Tagi liest. Weil man ein Schaf im orwellschen Sinne ist?

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