Auf einer alten Postkarte sieht man die Äste der Bäume, wie gefrorene Zuckerfinger greifen sie nach der Nacht. Es hat geschneit. Dunkel gekleidete Menschen warten aufs Tram. Der Schnee ist zertreten. Über den Gleisen der Strassenbahnen baumeln Funzeln. In weitem Abstand. Etwas mehr Licht spenden die Läden und die vereinzelten Reklameschilder.
So hat die Zürcher Bahnhofstrasse in den fünfziger Jahren ausgesehen. Etwas trist, obschon so kurz vor den Festtagen. Erst in den 1960er Jahren, als das Wirtschaftswunder auch die Schweiz verzauberte, liess sich die Vereinigung Bahnhofstrasse etwas Glamouröseres einfallen: leuchtende Sterne, Halbmonde und Geschenkpakete. Sie wiesen den Weg ins Ko ...
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