Auf Satellitenaufnahmen sind sie als kleine, schwarze Ringe zu erkennen: die abgebrannten Hütten der Darfuri im Westsudan. Von Menschen ist auf den Bildern nichts zu sehen, auch von Tieren fehlt jede Spur. Während Nachrichtensender im Irak mit obsessiver Akribie täglich die neusten Anschläge dokumentieren, wird im Westsudan unter Ausschluss der Öffentlichkeit gestorben. Seit drei Jahren spielt sich auf dem Gebiet von der Grösse Frankreichs ein Drama ab, dessen Ausmass die Agonie im Irak um ein Vielfaches übersteigt. Gegen 400000 Menschen wurden ermordet. Über 2 Millionen sind geflohen. Darfur ist die grösste humanitäre Katastrophe der Gegenwart.
«Nie wieder!», versprachen Politik ...
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