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Nachruf II

Gregory Peck (1916–2003)

Beatrice SchlagBeatrice Schlag
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19.06.2003
Er war der beliebteste Gutmensch des amerikanischen Kinos. Selbst unerträglich redliche Rollen wie den Anwalt Atticus Finch in «Wer die Nachtigall stört» (1962), der im streng rassengetrennten Alabama einen Schwarzen verteidigt und nebenher allein erziehender Vater ist, spielte er mit so wenig Pathos, dass Finch bis heute der Amerikaner liebster Filmheld ist. Gregory Peck habe Anständigkeit sexy gemacht, schrieb ein Filmkritiker. Man schaute Gregory Peck gerne zu, weil er als Schauspieler gleichzeitig ernst und leicht sein konnte, fast schon zum Vergessen leicht. Von seinen rund sechzig Filmen erinnern Europäer kaum mehr als die keusche Komödie «Roman Holiday» mit Audrey Hepburn und ...
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