«Braucht es überhaupt noch Nationalgeschichten?», fragte Georg Kreis vor zwölf Jahren. Der Leiter des Basler Europainstituts gab da in einem Aufsatz eine «Anleitung zum Ausbruch aus dem Käfig der nationalen Historiographie». Zwar drängten sich Gesamtdarstellungen gelegentlich auf, vor allem, weil der Markt dies wünsche, räumte der praktizierende Internationalist ein. Die Schweiz brauche aber keine Nationalgeschichte mehr, «welche die eigene Entität einmaliger, autonomer und autarker versteht und darstellt, als sie es ist».
Der Aufsatz lässt sich jedoch nicht nur als Absage an die Nationalgeschichte, sondern auch als Bewerbung eines Nationalgeschichtsschreibers lesen. Denn de ...
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