Sydney
Ein Verbrechen werde ich nie begehen. Wieso? Weil ich die Strafe niemals absitzen könnte. Dies ist erst der zehnte Tag meiner zweiwöchigen Hotelquarantäne in Sydney, und jetzt schon forme ich meine Frotteetücher zu Tierskulpturen. Demnächst werde ich in Embryonalstellung vor mich hinschluchzen und meine Achselhaare zu Zöpfen flechten.
Da meine Vorfahren einst als Sträflinge nach Australien verfrachtet worden waren, nahm ich an, ich müsse das Eingesperrtsein im Blut haben. Aber Gefängnis wäre allemal besser als Hotelquarantäne: Dort gibt es immerhin einen Hof, in dem man sich bewegen kann, und ab und zu kommt ein Ehepartner zu Besu ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.