Umberto Eco verriet einmal listigerweise, dass er über eine libido scribendi verfüge. Dieses kuriose Eingeständnis erhellt auf Anhieb die Besessenheit und den erotischen Reiz, der für den italienischen Weltautor im Schreiben lag. Er konnte nicht davon lassen – es war sein Lebenselixier, sein Vehikel, um über widersprüchliche Probleme nachzudenken, seine obsessive Technik, im Dunkeln Liegendes ans Licht zu heben sowie Ungerechtigkeit und Korruption anzuprangern.
Der 1932 in Alessandria im Piemont geborene und aus einfachen Verhältnissen stammende Intellektuelle sprach gerne ironisch über den Nebel, der im Piemont oft über der Landschaft liege und alles verdüstere – u ...
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