Provinz, sagt man, sei mit Idyll verknüpft. Manche meinen sogar, die beiden Begriffe seien identisch und der Provinzler deshalb ein Mensch von heiterem Gemüt. Gerry Boyle, Polizist an der Westküste Irlands, in Connemara, ist ein Monument des Gegenteils: miesepetrig, muffig, starrköpfig, zynisch. Aus seinem sauertöpfischen Knittergesicht sprühen Gift und Galle, sein Mundwerk ist eine Häckselmaschine. Er ist ein Einzelgänger und nimmt nichts und niemanden ernst – schon gar nicht die Bürokraten, die ihm auf die Pelle rücken und seine Ruhe stören. Denn dort, wo er Dienst schiebt, passiert nichts, ausser dass gelegentlich ein Auto mit bekifften Jugendlichen gegen eine Mauer rumst ...
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