Im turbulenten Jahr 1968 stand die Welt kopf. Während die Studenten in der halben Welt mit der «Mao-Bibel» unter dem Arm und dem Konterfei von Che Guevara auf die Barrikaden stürmten und den Klassenkampf beschworen, rief der peruanische Armenpriester Gustavo Gutiérrez eine Revolution in der katholischen Kirche aus. Seine Theorien, die der Priester 1971 im Weltbestseller «Teología de la liberación» (in zwanzig Sprachen übersetzt) publizierte, prägten den Begriff der «Befreiungstheologie».
Die Befreiungstheologen verband nicht nur eine ideologische Nähe mit den Lehren von Marx und Lenin. In Kolumbien, Nicaragua und El Salvador tauschten Dutzende von Priestern den Mess ...
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