Julian Assange hat London am Montag in einem Flugzeug verlassen. Vor einem US-Gericht auf den Marianeninseln im Westpazifik soll sich der 52-Jährige in einem Punkt schuldig bekennen, gegen das US-Spionagegesetz verstossen zu haben.
Aus Sicht der Pressefreiheit ist der Deal eine Niederlage: Die USA hätten die Anklage fallenlassen müssen. Aber Assange ist immerhin frei, und der drohende Totalschaden für die Pressefreiheit, eine Auslieferung und Verurteilung Assanges in den USA, konnte durch den Deal abgewendet werden. Das sind gute Nachrichten.
Schliesslich hat sich das Ende der über zehn Jahre dauernden Verfolgung des Wikileaks-Publizisten so abgespielt, wie Edward-Snow ...
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Die westliche Welt, wie sie sich nach dem Beginn von Assanges Leidensgang inzwichen herausgestellt hat lohnt sich kein persönliches Opfer mehr.
Wenn Pressefreiheit bedeutet, dass man ungeprüft jedes - jedes! - noch so geheime Papier veröffentlichen darf, ohne Überprüfung, ohne Rücksprache mit den Betroffenen, ohne Schwärzung von Namen der Menschen, die unter Umständen mit dem Leben für diese Veröffentlichungen bezahlen, dann und nur dann kann man von einem Sieg der Pressefreiheit sprechen.
Armer Mann!
Der verengte Meinungskorriidor ist Programm. An allen Ecken und Enden. Gnade uns, wenn die Zensur weiter hochskaliert … Resultat: eine Welt ohne Debatte, Fortschritt und neuen Erkenntnissen.
A r m u t in etlichen Belangen.