Was will ein fünfzigjähriger Opernsänger, der zu den besten der Welt zählt, noch erreichen? Bassbariton Simon Keenlyside sagt: «Natürlich will ich so gut wie möglich singen: Belcanto, Lieder und blablabla. Aber das Tollste ist, wenn ich dem Willen des Komponisten und des Librettisten wirklich entspreche. Das heisst aber, dass ich für gewisse Werke nicht alles geben darf, was ich könnte – ich habe dem Werk zu dienen.»
So banal das tönt, es ist ein riskantes Spiel. «Es wäre egoistisch, immer die ganze Stimme zu geben. Ihr Kritiker würdet das natürlich gerne hören, dann könntet ihr schreiben: ‹Was für eine Stimme!› Aber darum geht es nicht, entscheidend ist die Rolle.» ...
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