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«Helden unserer Zeit»

Der Startenor Andrea Bocelli erhält am WEF den «21st Annual Crystal Award» für seine künstlerische ­Leistung. Im Gespräch äussert sich der Sänger über Erfolg, die Liebe zu seinem Land, ­Lampenfieber und die Tücken einer eigenen Stiftung.

Beatrice SchlagBeatrice Schlag
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22.01.2015
Herr Bocelli, Sie sind mit über 80 Millionen verkauften Alben der erfolgreichste Tenor der Welt. Ihre Videos wurden auf Youtube über 400 Millionen Mal . . . . . . hören Sie auf. Dafür kann ich doch nichts. Jedem hat der Himmel Talente geschenkt. Nichts damit anzufangen, halte ich für ein Vergehen. Aber sein Talent zu nutzen, ist doch kein Verdienst. Vom Konzept der Meritokratie halte ich rein gar nichts. Talent ohne Arbeit bringt einen nicht weit. Das wäre noch schöner, wenn einer, der Talent geschenkt bekommen hat, nicht daran arbeiten müsste. Natürlich arbeite ich hart, natürlich setzen einem die langen Reisen, die Klimawechsel und die Jetlags manchmal zu. Aber das gehör ...
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