Herbert Riehl-Heyse (1940–2003) _ Warum er Journalist geworden sei, wurde er vor zwei Jahren gefragt. «Weil ich mitbekam, dass mein Bruder, der Journalist war, immer erst um halb zehn das Haus verlassen musste. Sonst wäre ich heute vielleicht Regierungsrat im Landratsamt Fürstenfeldbruck. Aber den lobt ja nie jemand. Damit hat es nämlich auch sehr viel zu tun, warum man Journalist wird – mit diesem Bedürfnis, gelegentlich gestreichelt zu werden, ein Echo zu haben und Bestätigung zu finden.» Eine typische Riehl-Heyse-Antwort. Die feine (Selbst-)Ironie kam dem grandiosen Reporter der Süddeutschen Zeitung bis zuletzt nicht abhanden. Nie zählte er zu den Gescheitschnorrern und Beruf ...
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