Javier Marías erzählt so, wie man es jedem ausreden möchte, penetrant langsam, handlungsarm, unterkühlt, anscheinend leidenschaftslos. Und doch hat es der 53-Jährige, der jetzt sein zehntes Buch vorlegt, zum Bestsellerautor gebracht, dessen Romane in zahlreiche Sprachen übersetzt sind und riesige Auflagen erreichen; ein Phänomen. «Dein Gesicht morgen» (Tu rostro mañana) ist der erste Band eines zweiteiligen Romans. Das Buch vereinigt all die bekannten Vorzüge des Autors.
Mit dem Leser wird gleich von der ersten Zeile an ein durchtriebenes Spiel gespielt, ein Spiel mit vielleicht gezinkten Karten, dessen Regeln der Autor festlegt und nach Belieben ändert. Lässt man sich ein auf d ...
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