Paris
Richard Millet wurde 1953 in Viam, einem kleinen Dorf im Département Corrèze, geboren. Als Kind beobachtete er, wie die Männer am Sonntagmorgen vor der Kirche oder im Bistro auf die Frauen warteten. Nicht nur die Kommunisten, auch Millets Vater ging nicht zur Messe. Er war Protestant, Mitglied einer «häretischen Kirche», die Millet, wie er in einem seiner Bücher gesteht, «bei allem Respekt für meinen Erzeuger und gewisse grosse Protestanten» noch immer als solche empfindet. Die Ökumene hält er für eine «Nebelpetarde», die gezündet wurde, um «die Entsakralisierung der Kirche durch das Zweite Vatikanische Konzil zu verschleiern».
Von daher, schreibt Mi ...
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Höchst spannend und aufschlussreicher Beitrag.
"Verbittert und dégoûté" sei er ... damit ist er garantiert nicht alleine.
Es ist Millet zu wünschen, dass für ihn die René-Girard-Theorie (der später kultisch verehrten Sündenböcke) wahr werden möge.
Sehr interessantes Interview.