Persönlich könne er nur Gutes über seinen Patenonkel sagen, meint Ueli Rikli. Er war als unehelich Geborener seiner leiblichen Mutter entrissen worden und erlebte als Pflegesohn eine belastete Kindheit in Meilen am Zürichsee. Immerhin gab ihm die zweite Mutter Nestwärme, und im Bündnerland, wo sie herkam, hat Ueli Rikli auch den Grossteil seines Lebens verbracht. Götti Martin Rikli habe einst kritisiert, dass sein Patenkind so schwere körperliche Arbeit verrichten musste. Auch später zeigte er sich jederzeit grosszügig und lud den Heranwachsenden ins Kino ein. Dass sein Pate in Zürich etwas vom Filmen verstand, aber eine problematische Vergangenheit als Propagandist von Hitl ...
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Tja, die Schatten von damals fallen auf die heutige Berichterstattung in den Medien - interessanterweise nicht nur bei uns, sondern in nahezu allen Staaten. Was damals die Hugenberg-Presse war, sind heute Ringier, RND, Springer, Bertelsmann, Burda, etc. Verlage, deren Eigentümer sich mit den Mächtigen gemein machen und sich freiwillig als deren Propaganda-Abteilung anbieten. Und fast alle Journalisten machen mit, weil links sein ja soooo gut ist. Merke: Faschismus ist kein Privileg der Rechten!
Geschätzter Herr Mörgeli. Wenn ich den Artikel lese, merkt man Ihre Energie, die mit all Ihren Sinnen dabei ist. Sie haben eine Gabe, Ihre Arbeit und Engagement mit gewählten Worten, aber auch in Interviews mit viel Liebe zum Detail bestens zu präsentieren und zu artikulieren. Was Rikli anbetrifft, erlaube ich mir kein Urteil, aber der Artikel war interessant zu lesen. Merci!
Sehr viele Rikli haben wir Heute. Wette, wenn der ganze Corona-Zauber auffliegt, haben wir auch ganz viele Rikli-Kopien in der Schweiz: nicht auffallen, wieder erfolgreich werden aber die Vergangenheit ganz weit hinten verstecken, man hat ja nur das Beste für die Schweiz gewollt!
Toller Bericht, danke Christoph Mörgeli. In 70 Jahren wird dann auch über die Corona-Mitmarschierer geschrieben, die sich nach dem Zusammenbruch des Coronareiches 2022, heimlich wieder in die Menge abzuducken versuchten, wohl träumend von der nächsten Gelegenheit. Vielleicht tauchen auch in diesen Berichten wieder Ri(c)klis auf, mit frappant ähnlichem, feingeschnittenem Gesicht, wer weiss.
Folgendes Zitat aus dem Artikel zeigt, dass Rikli selber den Unterschied machte zwischen Bericht erstatten und aktiver Propaganda:
"Solche Aufträge, so Rikli, stünden über der Reportage und müssten sich in ihrer «geistigen Gestaltung zur Höhe des Leitartikels heben»." Die Frage ist nun, ob das Publikum den Unterschied auch bemerkte.
In der heutzutags üblichen "Berichterstattung" der TX-Media wird der Unterschied zwischen Berichterstattung und Propaganda für den Klimafaschismus verwischt.
Der Mann war fachlich ausgezeichnet.Er hat's ja noch rechtzeitig gemerkt.
Auch hier wird wieder einer "cancelled". Warum sollte er nicht unbehelligt blieben? Dank solchen Leuten hat man heute eine Einsicht ins damalige reich.
Ja, und "dank" dem Führer gibt's überhaupt was zu berichten, gell. Nur die Einsicht scheint bei einigen immer noch irgendwie zu fehlen. Drum merke: Wer sich in den Dienst von Verbrechern stellt, der hat grundsätzlich als unschuldig zu gelten, damals so gut wie heute.
Interessant.