Zum Kino besass Dmitri Schostakowitsch eine Hassliebe. Es galt ihm als Brotberuf und Pflicht – schliesslich hatte Lenin den Film zur wichtigsten aller Künste erklärt. Der Film war dem Komponisten aber auch Leidenschaft, zumindest in frühen Jahren. Als Musikstudent schlug er sich als Klavierspieler in Stummfilmkinos durch. Bald faszinierte ihn am bewegten Bild mehr. Einer der ersten Filme, zu dem er 1934 eine eigenständige Musik verfasste, war ein Zeichentrickfilm von Michail Zechanowski: «Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda» nach einer Erzählung Alexander Puschkins.
Ein Kuriosum in mehr als einer Hinsicht: Die Töne gingen den Bildern voran – und der Film selber wurde g ...
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