Der Arbeitstag war lang für Brigitte Woggon. Als sie pünktlich um 19.30 Uhr zum Interviewtermin im Küsnachter Restaurant «Steinburg» eintrifft, ist sie trotzdem immer noch hellwach, aufmerksam und schlagfertig. Sie lässt sich ihre Taglierini mit Trüffeln und das Rehnüssli schmecken und trinkt dazu einen schweren Roten, den sie mit dem Blick der Kennerin ausgelesen hat. Brigitte Woggon, 64, ist eine waschechte Berlinerin, die trotz ihren fast vierzig Jahren in der Schweiz noch den typischen Dialekt der deutschen Hauptstadt spricht. Nach ihrem Medizinstudium, das sie in Berlin absolviert hatte, wollte sie ursprünglich Chirurgin werden, musste aber ihrem tiefen Blutdruck Tribut zolle ...
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