Kein Zweifel, diese Fahne braucht’s. Zwar ist sie schon ein bisschen vergilbt und an einem Ende angerissen. Doch ohne das Spruchband «Bahnhofstrasse» über der Bahnhofstrasse hätten viele Touristen Mühe, sie zu finden. Vor allem, wenn sie sie von früher kannten. Statt sorgsam arrangierten Schmucks – Gold en gros mit rot-gelb brüllenden Preisetiketten. Statt gediegener Damenmode – zerknitterte Textilien in Wühlkörben. Bettler bitten um «echli Münz»; junge Leute mit PET-Flaschen und Piercings schlagen ihre Zähne in Big Macs, kicken die leeren Boxen weg und fläzen sich auf dem Pestalozzi-Wieschen.
Fast die Hälfte der Bahnhofstrasse muss die Dame im Designerkostüm heute durc ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.