Er schaut sich jeden Tag einen Film an. Er schläft wenig – nur fünf Stunden. Er sprintet hundert Meter in dreizehn Sekunden. Er fliegt Jets, Helikopter und Weltkrieg-II-Oldtimer. Er trägt keine Uhr, keinen Geldbeutel, kein Handy und hat keine E-Mail-Adresse. Seine Freunde nennen ihn «TC». Das ist auch das Signum seines privaten Briefpapiers.
Mit 59 Jahren schafft TC den 1-Milliarden-Dollar-Kinohit «Top Gun: Maverick» und kassiert davon vielleicht 100 Millionen. Thomas Cruise Mapother IV, der letzte Dinosaurier von Hollywood, wird am 3. Juli sechzig – und wirkt wie vierzig. Sein Weg ist der Gipfel. Er ist der 11-Milliarden-Dollar-Mann (Einspielergebnis seiner fünfzig F ...
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Norbert Körzdörfer
Tönt ja schon gut. Aber der Mann ist irgendwie einfach zu abgedreht, zu aufgedreht, zu artifiziell und surrealistisch, um "echt" zu sein.
Was hat Tom Cruise zur Gallionsfigur von Scientology gemacht? Es war, so erfahren wir, ein Buch von Ron Hubbard, das aus TC "einen neuen Menschen" gebildet hat. Lesen bildet. Die Russen hätten womöglich Scientology nicht ausweisen sollen, dann wäre vielleicht die gegenseitige Verständigung besser.
Ich liebe seine Filme. Und ich mag ihn. Dass ein Lehrbuch von Scientologie ihm geholfen hat, ist doch gut. Alles, was hilft ist gut. Die haben auch sehr gute Rethorik Kurse. Man muss nicht immer alles verteufeln, wenn etwas an etwas nicht gut ist.