Die Katze hatte die ganze Nacht vor Fatmas Wohnung gelegen. In ihrer Einsamkeit nahm sie das Tier auf, fütterte es, setzte ihm lustige Schleifchen auf und gab ihm den Namen Hüsnü. Bald fühlte sie sich gebraucht, was fast so gut ist wie geliebt. Eines Tages klebte ein Zettel an der Tür: «Tierhaltung untersagt!» Hubert und sie kommunizierten seit ihrer Trennung nur noch schriftlich. «Ich halte diese Katze nicht», schrieb Fatma zurück, «sondern sie mich. Sie ist mir zugelaufen.» – «Dann Kündigung der einen und Ertränkung der anderen», schrieb Hubert fein säuberlich, und es klang endgültig. «Mit Hubertchen sollte man nicht spassen», sagte Fatma zur Katze, «also pack deine ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.